Fünf Ansätze für den Erfolg von Remote-Teams
1. Machen Sie sich klar, wie Sie Ihrem Team helfen können, motiviert und in Kontakt zu bleiben.
2. Setzen Sie Online-Meetings sparsam ein und verwenden Sie Tools für den laufenden Kontakt während der Arbeit.
3. Stellen Sie sicher, dass Remote-Teammitglieder bei wichtigen Gesprächen und Entscheidungen mit einbezogen werden.
4. Finden Sie kreative Lösungen, um soziale Kontakte auch digital zu pflegen.
5. Kontaktieren Sie Ihre Teammitglieder regelmäßig und etablieren Sie ergebnisorientierte Leistungskennzahlen.
Ist das Leiten eines Remote-Teams für Sie eine neue Erfahrung? Ich habe in den letzten zehn Jahren mehrere Remote-Teams geleitet und die Remote-Arbeit mit einigen sehr fachkundigen Kollegen bei führenden Technologieunternehmen ausgiebig untersucht. Auf der Grundlage dieser Erfahrungen gebe ich Ihnen hier meine fünf besten Tipps für den richtigen Start.
1. Seien Sie sich der Herausforderung bewusst
Beim Managen der Remote-Arbeit geht es vor allem um Inklusion. Mitarbeitern fällt es meistens nicht schwer, ihre Arbeit von überall aus zu erledigen. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, Teammitgliedern zu helfen, in Kontakt zu bleiben, gehört zu werden und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu bewahren. Als Führungskraft müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiter weiterhin auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten und sich als Teil des Teams fühlen. Liefern Sie also ein Vorbild für eine gesunde, produktive, virtuelle Teamkultur.
2. Arbeiten Sie asynchron
Viele Remote-Teams gehen schnell zu Online-Tools wie Zoom, Skype, GoToMeeting, WebEx usw. für ihre Meetings über. Solche Lösungen sind hilfreich, erfordern jedoch, dass alle zur gleichen Zeit miteinander interagieren. Dies kann die Teamarbeit bremsen, für introvertierte Personen recht anstrengend sein und bei Teammitgliedern in entfernten Zeitzonen die private Zeit beeinträchtigen. Wählen Sie stattdessen Slack oder Microsoft Teams als Hauptkommunikationsmittel und nutzen Sie Online-Meetings eher sparsam. Erstellen Sie einen Slack- oder Microsoft Teams-Channel für Ihr Projekt und ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, im Laufe des Tages ganz nach Bedarf miteinander zu kommunizieren. Sie werden feststellen, dass Ihre Projekte reibungsloser verlaufen und Ihr Team mehr interagiert. Als Führungskraft ist es Ihre Aufgabe, mehr über die gewählte Plattform zu erfahren (sehen Sie sich ein Tutorial an!) und aktiv ein Vorbild für sinnvolle Verhaltensweisen zu sein.
3. Etablieren Sie Protokolle für die Kommunikation
Wenn Sie ein Team haben, in dem sich einige Mitglieder am selben Ort befinden, aber andere an entfernten Standorten, sollten Sie Protokolle einrichten, die sicherstellen, dass Remote-Teammitglieder nicht von Gesprächen ausgeschlossen werden. Schalten Sie bei Web-Meetings die Videokamera im Raum ein, damit die Remote-Mitarbeiter sehen, wer gerade spricht. Pausieren Sie das Gespräch häufig, maximal alle zehn Minuten, um zu fragen, ob Remote-Teammitglieder Kommentare oder Fragen haben. Stellen Sie sicher, dass jeder anwesend ist, wenn Sie wichtige Entscheidungen treffen, und ermuntern Sie zu Gesprächen vor und nach dem Meeting in Slack oder Microsoft Teams.
4. Seien Sie sozial
Bei der Remote-Arbeit haben Teammitglieder oft nicht die Möglichkeit, über den Tag an informellen sozialen Interaktionen teilzunehmen, die zu einer guten Teamkultur beitragen. Ziehen Sie also in Betracht, einen separaten Slack- oder Microsoft Teams-Channel einzurichten, z. B. „Pausenraum-Gespräche“ genannt, um dort lustige Memes zu posten oder über das Fußballspiel am Samstag zu sprechen. Sie könnten auch virtuelle Kaffeepausen per Video planen, um einfach ein wenig zu reden oder gemeinsam den Geburtstag eines Teammitglieds feiern.
5. Messen Sie die Leistung
Viele Unternehmen sind immer noch der Meinung, dass die Anwesenheit bei der Arbeit ein Maß für die Produktivität ist. (Diese Annahme ist falsch. Hierbei wird nur der Gehorsam gemessen, aber ich schweife ab.) Wenn das in Ihrem Unternehmen so ist, dann sollten Sie vielleicht zu ergebnisorientierten Leistungskennzahlen übergehen und sicherstellen, dass jedes Teammitglied weiß, was im Verlauf Ihres Projekts vom ihm erwartet wird. Als Führungskraft müssen Sie sich zusätzliche Zeit nehmen, um wöchentlich mit jedem Teammitglied zu sprechen – idealerweise über Video-Meetings, denn in einem persönlichen Gespräch ist die nonverbale Kommunikation wichtig. Achten Sie dabei auf Zeichen von Burnout. Einige Unternehmen mögen sich Sorgen machen, dass Remote-Mitarbeiter nachlässig arbeiten, doch oft ist das Gegenteil das Problem. Mitarbeiter gewinnen keinen Abstand von der Arbeit, wenn sie bei ihnen zuhause und in mehreren Zeitzonen stattfindet.