Slack and Company

Bei der Gestaltung von Arbeitsumgebungen, in denen sich Menschen wohlfühlen und Bestleistungen erbringen können, machen selbst die kleinsten Details einen Unterschied.


Chicago, Illinois, US

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Fallstudien

Case Study: Slack & Company

Erfahren Sie, wie Herman Miller einer integrierten Marketingagentur bei der Neugestaltung ihrer Räumlichkeiten für besseres Zusammenarbeiten half.

Ein Spaziergang durch den Millennium Park, die lange U-Bahn-Fahrt zur Arbeit, der atemberaubende Blick auf die Skyline der Stadt – unendlich viele Dinge können inspirierend sein, wie das Kreativteam von Slack and Company beweist, eine B2B-Marketingagentur, deren Büroräume sich hoch oben über dem Chicago River befinden.

Oft steht ihr Gründer Gary Slack frühmorgens mit einem Kaffee in der Hand am Panoramafenster und betrachtet die Schiffe, die unten vorüberziehen. Dann überkommt ihn eine innige Freude, wie inspirierend diese Stadtlandschaft für sein Team ist, die Grafik- und Mediendesigner, die Werbetexter, die Strategen und künstlerischen Leiter. Solche Momente zeigen, was für einen entscheidenden Einfluss die Umgebung auf die Arbeit, das Unternehmen und das Wohlbefinden der Mitarbeiter hat.

Ein Mann schaut auf seinen Computerbildschirm, während er in einem Bürobereich sitzt.

Die Workstations der Canvas Office Landscape bieten einen geschützten Raum, in dem die Mitarbeiter konzentriert arbeiten können, während sie dank der niedrigen Abschirmwände leicht Kontakt zu ihren Kollegen aufnehmen können.

„Die Sicht ist von jedem Arbeitsplatz atemberaubend. Eine bessere Inspirationsquelle gibt es nicht“, sagt Slack. „Unsere Mitarbeiter – wobei ich lieber sage: unsere Kollegen – wissen das sehr zu schätzen. Es macht ihnen bewusst, in welch privilegierter Lage sie sich befinden.“

Eine optimale Arbeitsumgebung für seine Mitarbeiter zu schaffen ist Slack besonders wichtig. Auch benutzt er nicht mehr den altmodischen Begriff des Geschäftsführers (Chief Executive Officer), sondern nennt sich „Chief Experience Officer“ – Sinnbild eines neuen Ansatzes, bei dem das Unternehmen die Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt.

„Jeder einzelne Mitarbeiter muss sich jeden Morgen aktiv dafür entscheiden, zu seiner Arbeitsstelle zu fahren“, sagt Slack. „Deshalb ist mein Ziel, dass sich alle Mitarbeiter darauf freuen, herzukommen.“

Noch bis vor wenigen Jahren sahen die Büros von Slack and Company nicht so aus, als käme man gern hierher, um zu arbeiten – was für ein Unternehmen, bei dem die kreative Zusammenarbeit der Mitarbeiter entscheidend ist, um Ideen, Strategien und Werbekampagnen zu entwickeln, natürlich problematisch ist. In Zellenbüros eingezwängt, mit hohen Wänden und wenig Platz zum Aufhängen von Notizen, konnten die kreativen Köpfe von Slack nur schwer gemeinsame Ideen entwickeln.

„In unserer alten Arbeitsumgebung trugen alle Kopfhörer, Instant Messaging war gang und gäbe“, sagt Elisa Ivany, Creative Director bei Slack. „Für jedes Meeting mussten wir extra einen Konferenzsaal mieten.“

Der mangelnde Kontakt zog sich bis in die Chefetage hinein. „Früher hatte ich mein eigenes Büro“, sagt Kreativchef Ron Klingensmith. „Dadurch konnte ich zwar ungestört arbeiten, hatte aber eben auch eine Wand zwischen mir und dem Kreativteam.“

All diese physischen und kommunikativen Hindernisse wirkten sich negativ auf die Zufriedenheit und den kreativen Output der Mitarbeiter aus. Letztlich verhinderten sie, dass sich Slack and Company zu einem Unternehmen entwickeln konnte, bei dem strategisches Denken denselben Stellenwert hat wie herausragendes Design. Auch wurden wichtige strategische Geschäftsziele verfehlt, wie etwa höhere Effizienz oder der Wissensaustausch unter den Mitarbeitern. Deshalb beschloss Gary Slack, die Büroflächen um 167 m² zu vergrößern, und engagierte zur Unterstützung die in Chicago ansässigen Unternehmen Gensler und Herman Miller.

„Am Anfang stand die Idee, den ‚Mannschaftsgeist‘ zu stärken. Die Mitarbeiter sollten stolz darauf sein, hier zu arbeiten“, sagt Slack. „Außerdem wollten wir die Produktivität und Effizienz erhöhen. Vor allem aber sollte durch ein anderes Denken und kreativere Produkte die Qualität steigen. Unsere Kunden sollten ein neues Bild von uns bekommen, und wir wollten neue Kunden an uns binden.“

Sehr bald wurde Slack auf Living Office von Herman Miller aufmerksam, das Mensch, Arbeit und Arbeitsumgebung auf überzeugende Weise neu denkt. Mithilfe des Konzepts von Living Office können Unternehmen gemeinsam mit ihren Designpartnern eine leistungsstarke Büroumgebung kreieren, die den hier arbeitenden Menschen eine angenehme Atmosphäre verschafft und Unternehmen dabei unterstützt, ihre strategischen Ziele zu erreichen.

„Das Besondere an Living Office ist für mich, dass dabei nicht nur das Büro als Einheit gesehen wird, sondern dass man sich auch anschaut, wie jeder einzelne Mitarbeiter möglichst optimal arbeiten kann“, sagt Sheryl Schulze, Projektleiterin bei Gensler.

Drei Personen sitzen in Lounge-Sitzplätzen in einem abgetrennten Bürobereich.

Um das zu erreichen, musste man den Mitgliedern des Kreativteams von Slack and Company die Möglichkeit geben, schnell zwischen Einzelarbeit, kurzen Gesprächen, spontanem Brainstorming und formaleren Meetings zur Besprechung von Werbekampagnen wechseln zu können.

„In der neuen Arbeitsumgebung gibt es flexible Lounge-Möbel, sodass man zum Beispiel schnell ein paar Stühle zusammenstellen und ein kurzes Gespräch führen kann“, sagt Schulze. „Oder Sie können einige mobile Whiteboards kombinieren, um im Kundengespräch eine intime Atmosphäre zu schaffen.“

Dabei ist die flexiblere Arbeitsumgebung nur ein Vorteil von vielen. So kann das Kreativteam von Slack jetzt verschiedenste Umgebungen zum individuellen und gemeinschaftlichen Arbeiten einrichten, basierend auf den Grundgedanken von Living Office zur menschlichen Arbeit und den dazu benötigten Arbeitsgeräten und Möbeln.

Ankerpunkt der Arbeitsumgebung bei Slack ist die Plaza (Platz), eine helle, offene Umgebung nahe dem Empfangstresen. „Das ist sozusagen das Aushängeschild unseres Büros“, sagt Klingensmith. „An der Wand hängt ein großer Bildschirm, den wir schon häufiger für Workshops mit Kunden verwendet haben. Alles ist warm und einladend, sodass die Mitarbeiter hier gern zusammenkommen.“ Sie arbeiten hier aber nicht nur gemeinsam an Kampagnen, sondern nehmen auch ihre Mahlzeiten ein und treffen sich zum geselligen Gespräch. „Meist wechseln die Mitarbeiter gegen drei Uhr nachmittags zur Plaza, um hier weiterzuarbeiten“, sagt Ivany. „Es herrscht eine angenehme, offene Atmosphäre, auch weil der Bereich lichtdurchflutet ist.“

Die Mitarbeiter sprechen und arbeiten, während sie sich in einem gemeinsamen Büro verteilen.

Den Mitarbeitern stehen die verschiedensten Umgebungen zur Verfügung, von kleinen, halboffenen Räumen für Gruppenarbeit bis hin zur weitläufigen Plaza.

Zudem bieten sich auch völlig neue Möglichkeiten der Begegnung und Kommunikation. In den Arbeitsumgebungen Cove (Bucht) und Workshop, die den Raum umschließen, können die Mitarbeiter die Arbeit ihrer Kollegen ansehen und darauf reagieren, da sie auf Pinnwänden oder mobilen Whiteboards dargestellt ist.

„Es ist ganz erstaunlich, wie oft die Mitarbeiter die Wände entlanggehen, um sich anzusehen, woran die anderen gerade arbeiten“, sagt Klingensmith. „Wir nennen das Prinzip ‚Drive-by‘. Die Arbeiten bleiben längere Zeit hängen, damit die anderen Mitarbeiter darauf reagieren und Feedback geben können. Dadurch kommen wir schneller zu Ergebnissen und Entscheidungen. Das Prinzip ist sehr effizient.“

Effizienz und Wissensaustausch zwischen Unternehmensführung und Mitarbeitern konnten dabei ebenso schnell verbessert werden wie unter den Teammitgliedern selbst. Das liegt vor allem an der Offenheit der neuen Umgebung, die sie den niedrigen Abschirmwänden der Workstations der Canvas Office Landscape verdankt.

„Jetzt, da ich im selben Raum wie mein Team sitze, kann ich viel unkomplizierter mit den anderen kommunizieren“, sagt Klingensmith. „Ich bin viel näher dran am Geschehen, bekomme mit, worüber aktuell gesprochen wird, und wir können gemeinsam Probleme lösen oder Fehler beheben. Durch den besseren Kontakt zum Team kann ich es besser motivieren und zu höheren Leistungen anspornen.“

Die Leute unterhalten sich an einem Tisch, während sie in Setu-Stühlen sitzen.

Dank der zusätzlichen Gemeinschaftsflächen können die Mitarbeiter jetzt zudem besser zusammenarbeiten, ohne ihre Kollegen zu stören.

Und der vielleicht wichtigste Aspekt: Slack and Company konnte all diese Ziele erreichen, die die Arbeitsatmosphäre verbessern und ihr Geschäft voranbringen, ohne den besonderen – vielleicht auch ein wenig verrückten – Stil des Unternehmens aufgeben zu müssen.

„Ein ganz wichtiges Ziel bestand darin, eine Umgebung zu schaffen, die Flexibilität ermöglicht. Und zwar nicht nur hinsichtlich der Arbeit, sondern vor allem in Bezug auf den einzelnen Arbeitsplatz, den jeder Mitarbeiter gestalten kann, wie er möchte“, sagt Schulze. „Die einzige Regel lautet: Bleibe dir selbst treu. Wir sind kein Museum. Wir wollen eine Arbeitsumgebung, in der man sich wohlfühlt und sich gern aufhält.“

Lebendigen Ausdruck dafür findet man in diesem Büro an jeder Ecke: von dem riesigen rosa Gorilla, der unter der Decke hängt, über Kissen mit dem Porträt von Mr. T oder Patrick Swayze bis hin zu einer lebensgroßen Marilyn-Monroe-Figur, die einer Grafikdesignerin bei der Arbeit über die Schulter schaut. Diese skurrilen Elemente werden kombiniert mit farbenfrohen Eames Shell Stühlen, eleganten Wireframe Sofas und Drehstühlen, die für ein wenig Abwechslung und Spaß im Arbeitsalltag sorgen.

Eine Dachansicht, die in ein weitläufiges Stadtgebiet blickt.
Ein Bulletin Board voller Notizen und Bilder sitzt hinter einem Schreibtisch Platz.
Ein Schreibtisch mit Notizbüchern, Stiften und verschiedenen persönlichen Gegenständen auf der Oberfläche.

Der Detailreichtum des gesamten Büros ist sinnbildlicher Ausdruck für das, was Slack and Company ist: eine Chicagoer B2B-Marketingagentur, die Kreativität und strategisches Denken in den Mittelpunkt stellt.

Diese Living Office Arbeitsumgebung mit atemberaubendem Blick auf die Chicagoer Skyline offenbart jedem Besucher sogleich, welcher Esprit hinter Slack and Company steckt. Und sie schafft einen offenen, flexiblen Raum, an den sich die Menschen gern begeben, um kreativ zu arbeiten.

„Das Konzept von Living Office besteht ganz wesentlich darin, dem Unternehmen eine neue Kultur mit einer höheren Leistungsfähigkeit zu ermöglichen. Alle Mitarbeiter sind jeden Tag aufs Neue stolz und glücklich, hier sein zu dürfen“, sagt Slack. „Alles, was wir von der Außenwelt wahrnehmen – die pulsierende Stadt, die Menschen und Autos –, verbindet sich mit dem Innenraum, sodass eine Arbeitsatmosphäre entsteht, in der alle effektiv arbeiten können und auch Spaß daran haben.“