Produkte von Vincent Van Duysen
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Form und Proportion herzustellen, ohne dabei die Stabilität, Funktion und den Komfort außer Acht zu lassen, sind für den Designprozess von Van Duysen von entscheidender Bedeutung. Dank der natürlichen und haptisch angenehmen Materialien entsteht ein klares und zeitloses Design – eine architektonische Sprache, die keine Scheu vor Ästhetik hat, sich aber Mode und Trends widersetzt. Van Duysen bezieht diese emotionalen Aspekte in sein Design mit ein, um „The art of living - die Kunst des Wohnens“ gebührend zu feiern.
Vincent Van Duysen wurde 1962 in Lokeren, Belgien, geboren und erlangte einen Abschluss in Architektur am Higher Institute of Architecture Sint-Lucas in Gent. Zwischen 1986 und 1987 arbeitete Van Duysen zusammen mit Aldo Cibic im Designstudio Sottsass Associati in Mailand. Im Jahr 1990 kehrte Van Duysen nach Antwerpen zurück und eröffnete dort sein eigenes Designstudio für Architektur und Inneneinrichtung.
Es besteht eine starke Verbindung zwischen Van Duysens Designs und seinen Architekturprojekten. Während des Designprozesses sieht er die Möbel und Objekte aus einer architektonischen Perspektive und schafft damit eher räumliche Beziehungen als Formen. Van Duysens Möbelstücke sind kleinere Interpretationen seiner Architektur-Werke mit einem Sinn für Purismus und Essentialismus, die trotzdem greifbar und geerdet bleiben. Folglich bestehen viele seiner Designs aus Grundformen, Traditionen oder bekannten Meisterwerken, die Van Duysen durch die Brille der Moderne neu interpretiert.
Van Duysens Werke waren bereits in Publikationen rund um den Globus zu sehen. Eine erste Monografie wurde vom spanischen GG Editions im Jahr 2001 veröffentlicht. Im Jahr 2010 veröffentlichte Thames & Hudson eine Monografie, Complete Works, mit dem Schwerpunkt auf Van Duysens multidisziplinären Ansatz, der Architektur, Innenarchitektur und Design zu gleichen Teilen umfasst. Im Jahr 2013 veröffentlichte der portugiesische Verleger A.MAG eine Ausgabe mit ausgewählten Werken. Das japanische Magazin A+U führte 2016 ein ähnliches Projekt durch.