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Ayako Takase und Cutter Hutton traten in ihren Designdialog ein, als sie sich als Studenten an der Rhode Island School of Design kennenlernten. Jeder von ihnen hatte einen einzigartigen Ansatz, der in ihren jeweiligen Designprojekten klar zu erkennen war. Takases Designs drückten die schlichte Vielfalt ihrer Heimat Japan aus, während Huttons Designs Aufschluss über sein intelligentes und pragmatisches Wesen gaben.
Ihre Ansätze begannen zu harmonieren, als sie 2001 ihr gemeinsames Studio gründeten. Gutes Design, so ihre Philosophie, kann eine emotionale Verbindung zwischen einem Objekt und einem Menschen herstellen. „Es fließt sehr viel analytische Arbeit in das Design ein“, meint Hutton. „Aber es gibt auch einen emotionalen Aspekt, dem man nur durch Intuition und Erfahrung gerecht werden kann. Der Prozess ist eine Mischung aus Rationalität und Intuition.“
Ausgangspunkt für das Design des Airia Schreibtisches von Herman Miller waren zum Beispiel sehr reale Bedürfnisse. Menschen, die zu Hause arbeiteten, benötigten einen Arbeitsplatz, der einerseits mit den Wohnmöbeln kompatibel, aber andererseits auf moderne Technologie abgestimmt ist. Takase (die auch schon mit der Resolve Designerin Ayse Birsel zusammengearbeitet hat) und Hutton sorgten für eine elegante Form, integrierten aber laut Takase auch „zweckmäßige und intelligente Funktionen“, wie zum Beispiel das zweistufige Desktop- und Technologie-Management. Das Ergebnis ist ein klassisches Möbelstück, das sich sehr gut für moderne Anforderungen eignet.
„Wenn ich etwas entwerfe, denke ich immer an die Menschen, die die Produkte verwenden werden“, erklärt Takase. „Ich fühle mich verantwortlich dafür, ihnen etwas zu geben, das sie wollen und brauchen, nicht unbedingt etwas, das sie erwarten.
Mich reizt die Interaktion mit dem Menschen auf der anderen Seite und nicht nur das Design an sich.“ Sie findet sogar, dass Design sehr viel mit Kochen zu tun hat. „Es fließt sehr viel Sorgfalt und Liebe ein“, erläutert sie. Und manchmal gebe es so wie bei Köchen auch Streit. „Wir haben beide immer noch jeweils eigene Designansätze“, meint Hutton. „Manchmal müssen wir uns deshalb gegenseitig überzeugen, aber das Endergebnis ist eine viel interessantere Harmonie. Ein besseres Design.“